5. GLP Lauf für den amtierenden Rookie Meister

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Updated: September 1, 2014

Nachdem ich für den letzten Lauf eher ein schlehes Bauchgefühl gehabt hatte, wurde ich heute eigentlich von positiver Grundstimmung "überrascht": das Wetter schien ohne Wolkenbruch auszukommen (wow, blauer Morgenhimmel, wer kann sich daran erinnern???), der Wagen schnurrte die Landstraße zum Ring hinauf, mein Beifahrer war gut gelaunt … gute Vorzeichen.
Also rein in die Touristenzufahrt und bekannte Gesichter begrüßt. Auch die waren nach der langen Pause "heiss" auf die Nordschleife. Und nach der Fahrerbesprechung (Flaggenkunde, mahnende Worte zum fairen Miteinander – die einige aber anscheinend ignorierten – und Hinweisen zum Ablauf der Veranstaltung) ging es auch schon los. Raus auf die Döttinger Höhe und einzeln über die Startlinie angewunken werden. Volle Strecke – über 150 Teilnehmer. In der Einführungsrunde unspektakulär, wenn man sich hinten anstellt (was wir taten). So entgingen wir wilden Überholmanövern und konnten bei teilweise noch feuchter Strecke Tuchfühlung mit der Grünen Hölle aufnehmen. Alles klappte, wie am Schnürchen. Markus zählte mich mit unserem Verfahren sicher an und ich hielt meine Geschwindigkeit mustergültig. Wir hatten endlich wieder mal für die Setzrunde alles vorbereitet. Aber leider konnten wir diese Daten innerhalb der nächsten Runde nicht in unser Verfahren integrieren, so dass wir auf "alte" Zeiten aus einem vergangenen Rennen zurückgreifen mussten. Auf der Strecke konnten wir trotzdem den einen oder anderen Überholvorgang präsentieren – wir sind nicht mehr nur "Hinterherfahrer" (STOLZ!!!). Am Brünnchen war aber noch nix zu sehen von meiner Familie

 und unserem neuen Aupair Whitney – naja, als wir losgefahren waren, kamen ja gerade erst die frischen Brötchen …
Die erste Bestätigung versaue ich selbst: die Zeit war fast perfekt, aber ich glaubte zu schnell zu sein, bremste zu stark ab und schenkte uns die ersten 3 Zehntelsekunden ein. Mist … In den nächsten Bestätigungen dann leichte Besserung, aber wir kommen einfach nicht an die Setzzeit ran. Aber: ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich viel besser, oder wie war das? Also einfach weitermachen, unter die Top Ten kommen wir sowieso nicht. In einer Runde bekommen wir vor einer Kuppe plötzlich gelbe Flaggen geschwenkt – und das war auch gut so, denn wäre ich mit unverminderter Geschwindigkeit über die Kuppe gesaust, so wäre ich wohl in einen halbherzig von der Strecke gebrachten Wagen hineingefahren, da sich der/die Beifahrer/in übergeben musste. DANKE an die Streckenposten! Ansonsten gab es bislang noch keine Ausfälle oder Einschläge zu verzeichnen. In der sechsten Runde dann bekommen wir den ersten Ausfall auf der Strecke geliefert: bei eiem Ford hatte sich das linke Vorderrad gelöst, der Wagen stand tief im Metzgesfeld, Interventioncar schon zur Stelle. (Muss mal zu Hause die Radmuttern checken …)
Kurzes Durchschnaufen in der Box, Markus Uhr läuft weiter, damit wir innerhalb der Aufgabenstellung bleiben (6. und 7. Runde unter 45 Minuten). Dann wieder raus, nachdem ich den Helm kurz abgenommen hatte, weil mir eine Falte der Kopfhaube doch mehr Schmerzen bereitete, als angenommen. Der Ford war mittlerweile verladen, wir ziehen rein Richtung Kallenhard, Wehrseifen, da ratscht mein Sitz mal wieder durch. Das kann so nicht weiter gehen …
Wir behalten die Zeiten bei, und gehen die letzten drei Bestätigungen an. Und in der vierten Bestätigung treffe ich dann auch den Fahrer, der in der Fahrerbesprechung wohl gerade nicht zugehört hatte, als es hiess, dass ab Hohenrain die gewählte Spur zu halten ist (links oder rechts, aber kein kreuzen!). Ich fahre neben einen Mercedes E-Kombi , als er auf Höhe Boxeneinfahrt unvermittelt nach links zieht, dann wieder nach rechts. Das hätte auch böse enden können … Die Zeit ist (wegen dem Mercedes???) übrigens die beste am heutigen Tag: 0,6 Zehntel (das sind ca. 60 cm) an der perfekten Runde vorbei.
Danach setzt Regen ein, naja, es tröpfelt intensiv… aber Dreher gibt es trotzdem (Gruß an die BoPe´s …). Wir machen halblang und bleiben verschont. Aber nicht von technischen Faxen meines bislang so treuen und zuverlässigen BMWs: zweimal zuckt der Tacho, fängt sich aber glücklicherweise wieder. Ohne Tacho kann ich keine Zeiten einhalten, das Ding MUSS funktionieren!
Dann endlich geschafft, die letzte Bestätigung ist grottenschlecht gelaufen, aber egal. Wir lassen es fliegen und sind am Ende bedenklich nahe an der 11:15 Min dran, die man nicht unterschreiten darf (grins).
Am Ende war es der 38. Platz, in der Tabelle wird es wohl ein wenig nach unten gehen, aber (siehe oben): wir sind gesund und das Auto ganz geblieben! Und am nächsten Samstag geht es in die vorletzte Runde…
 

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